Nachfragefunktion
Als Nachfragefunktion wird in der Mikroökonomie die nachfrageseitige Wechselbeziehung zwischen nachgefragter Menge eines Gutes in Relation zu dessen Preis bezeichnet. Genauer gesagt bedeutet das, wie hoch die Nachfrage für ein bestimmtes Gut am Markt bei einem bestimmten Preis ist. Im Zusammenspiel mit der Angebotsfunktion bilden im Wirtschaftsmodell des freien Marktes Angebot und Nachfrage den Preis. Die Kurve der Nachfragefunktion wird Nachfragekurve genannt.
Veränderung des Preises
Bei einer Erhöhung des Preises sinkt die Nachfrage. Bei einer Senkung des Preises steigt die Nachfrage. Genauso lässt sich die Formulierung entlang der Nachfrage umformulieren. Das bedeutet: Ändert sich der Preis oder die Nachfrage, erfolgt die Bewegung auf der Nachfragekurve.
Veränderung der Randparameter
Wenn die Randparameter der Nachfrageseite geändert werden, z.B. das Einkommen der Haushalte steigt oder sinkt, dann verschiebt sich die Nachfragekurve. Sofern sich die Randparameter zum positiven Verändern (also mehr Einkommen zur Verfügung steht) ist die Nachfrageseite gewillt mehr für ein Gut auszugeben als zuvor. Die Nachfragekuve verschiebt sich in diesem Fall in positiver Richtung entlang der Preis-Achse.
Sinkt das zur Verfügung stehende Einkommen der Haushalte, sinkt auch deren generelle Bereitschaft einen gewissen Preis für das Gut zu bezahlen. In diesem Fall würde sich die Nachfragekurve entlang der Preisachse in negativer Richtung verschieben.
Wenn sich die Randparameter der Nachfragefunktion ändern, verschiebt sich die Nachfragekurve
Elastizität der Nachfragefunktion
Die Nachfragefunktion stellt mit ihrer Nachfragekurve eine direkte Reaktion der Nachfrageseite auf eine Preisveränderung des Gutes (Produkt oder Dienstleistung) dar. Über die Stärke der Reaktion auf potentielle Preisveränderungen gibt die Steigung der Nachfragekurve Aufschluss.
- Je steiler die Nachfragekurve verläuft, desto unelastischer verhält sich die Nachfragefunktion.
- Je flacher die Nachfragefunktion verläuft desto elastischer verhält sich die Nachfragefunktion.
Die Preiselastizität ist in der Mikroökonomie eine wichtige Kennziffer und spielt in der Preisfindung eines Produktes eine große Rolle.